Institut für Massivbau
Die Bauindustrie verbraucht mehr als 50 % der natürlichen Ressourcen, erzeugt jährlich mehr als 50 % der weltweiten Abfälle und ist für die Entstehung von mehr als 35 % der gesamten Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus hinweg verantwortlich. Um den Anforderungen an nachhaltige Betonstrukturen in der Zukunft gerecht zu werden, muss sich die traditionelle Herangehensweise der Ingenieure ändern: Der Ressourcen- und Energieverbrauch muss reduziert werden, um die natürliche Umwelt für künftige Generationen nicht zu gefährden. Gleichzeitig wird die Weltbevölkerung weiter wachsen und die bestehenden Infrastrukturen werden ebenfalls altern. Daher müssen sich die geplanten Forschungsanstrengungen diesen Problemen stellen, um die Gemeinschaft der Zukunft aufzubauen. Um dieser Situation Rechnung zu tragen, werden die künftigen Forschungsaktivitäten des Instituts für Massivbau von dem Ziel geleitet, die bebaute und natürliche Umwelt zu schützen.
Mit der europäischen Initiative Green Deal hat die Europäische Kommission (EC) festgestellt, dass ein zirkulärer Ansatz im Bausektor die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und den Druck auf die natürlichen Ressourcen erheblich reduzieren könnte. Die Forschungsaktivitäten des Instituts für Massivbau zielen darauf ab, den gesamten Lebenszyklus abzudecken (siehe Abbildung), um die Nachhaltigkeit von Betonstrukturen zu verbessern. Dies geschieht durch Forschung und Lehre zu Themen aus den folgenden Schlüsselbereichen:
Durchführung innovativer grundlegender und angewandter Forschungstätigkeiten in den in der obigen Abbildung genannten Bereichen durch die Identifizierung bautechnischer Probleme;
Verstärkung der Verbindung zwischen Industrie und Wissenschaft, um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zu verbessern und zu unterstützen, vielversprechende Forschungsbereiche zu identifizieren und zu etablieren und wissenschaftliche Erkenntnisse in technologische Lösungen umzusetzen;
Verstärkung der Verbindung zwischen Forschung und Lehre durch die Beteiligung von Studenten an der Forschung und durch das Angebot von Vorlesungen, die aktuelle Forschungsentwicklungen veranschaulichen und erläutern.