Brückenmonitoring – Allgemeines
Brücken stellen zentrale Elemente der Verkehrsinfrastruktur dar und tragen wesentlich zur Mobilität sowie zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Aufgrund steigenden Verkehrsaufkommens und steigender Verkehrsbelastung, zunehmender Witterungseinflüsse und fortschreitender Alterung weisen jedoch viele Brücken erhebliche Schäden auf, die die Tragfähigkeit und Sicherheit der Bauwerke gefährden. Dies ist insbesondere der Fall, wenn notwendige Instandhaltungsmaßnahmen nicht rechtzeitig erfolgen. Gleichzeitig erschweren begrenzte finanzielle Ressourcen und der hohe Aufwand herkömmlicher Inspektionsmethoden eine regelmäßige Überprüfung.
Die kontinuierliche Zustandsüberwachung, auch als Structural Health Monitoring (SHM) bekannt, bietet in diesem Zusammenhang eine vielversprechende Lösung. Durch den Einsatz moderner Sensorik und digitaler Technologien können Bauwerksantworten wie Verformungen, Schwingungsparameter und weitere Indikatoren für Schäden in Echtzeit erfasst und analysiert werden. Die vorliegenden Ansätze ermöglichen nicht nur die frühzeitige Identifikation kritischer Zustände, sondern auch eine präzisere Einschätzung der Restlebensdauer von Brücken. Somit trägt SHM wesentlich zur Verlängerung der Lebensdauer und zur Optimierung von Instandhaltungsmaßnahmen bei.
Das Institut für Massivbau untersucht in diesem Kontext innovative Ansätze und Methoden, um bestehende Monitoring-Technologien weiterzuentwickeln und deren Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. Das übergeordnete Ziel besteht in der Schließung von Forschungslücken, um einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung der Verkehrsinfrastruktur zu leisten.
Brückenmonitoring – Aktuelle Forschungsvorhaben
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