Sekundäre Rohstoffe aus Abfallprodukten

Die derzeit bevorzugte Methode zur Verringerung des CO2-Gehalts von Zement besteht darin, einen Teil des Klinkers durch „kohlenstoffarme“ Komponenten mit nachgewiesenen Bindeeigenschaften zu ersetzen. Ziel dieser Forschung ist es, die Herstellung von Ersatzstoffen mit hydraulischen und/oder puzzolanischen Eigenschaften zu demonstrieren, die auf der thermischen Behandlung von lokal verfügbaren sekundären Rohstoffen aus der Kies-, Ton- und Kalksteinindustrie (Dolomit) basieren. Dabei handelt es sich hauptsächlich um industrielle Nebenprodukte und/oder Abfälle aus Kies-/Tongruben und Steinbrüchen. Im Rahmen dieser Forschung müssen verschiedene Charakterisierungsmethoden wie chemische, mineralogische und thermische Analysen, Partikelgrößenanalyse, Elektronenmikroskopie usw. angewandt werden. Ziel ist es, die potenzielle Reaktivität der ausgewählten Rohstoffe zu bewerten und die am besten geeigneten thermischen und physikalisch-chemischen Behandlungsverfahren zu bestimmen.

Nachdem in einem ersten Forschungsprojekt in Luxemburg hochinteressante wissenschaftliche Ergebnisse erzielt wurden, weitete Prof. Waldmann die Initiative auf die Großregion aus und leitet derzeit als PI das INTERREG-Projekt CO2REDRES zu diesem Thema.